Umweltfreundlich und CO2 Neutral

Heizen mit Pellets

Pelletheizungen bringen relativ hohen Investitionskosten mit sich, sind aber im anschliessenden Betrieb sehr ökonomisch und ebenfalls ökologisch. Zwar wird bei dieser Art der Heizung Holz verbrannt, doch das dabei entstehende CO2 wird wieder gebunden, wenn neue Bäume im Wald nachwachsen.

  • CO2 Neutralität durch den Einsatz nachwachsender Rohstoffe

  • Sie unterstützen regionale Anbieter aus der Forstwirtschaft

  • Volle Automatisierbarkeit analog zur gewohnten Ölheizung

  • Tiefe Energiekosten sorgen für eine schnelle Amortisation

Der grosse Vorteil ist der regionale Bezug von Pellets, Stückholz oder Holzschnitzeln. So wird die Wertschöpfung in den jeweiligen Wohnorten unterstützt und gefördert. Durch den Einsatz der richtigen Brennstoffe und die Wahl von hochwertigen Heizanlagen können im korrekten Betrieb die Luftbelastung durch Feinstaub und Stickoxide weitgehend minimiert werden. Pelletheizungen können meist ohne bauliche Veränderungen installiert werden. Sie bieten gute Kombinationsmöglichkeiten mit erneuerbaren Energien. So stellen zum Beispiel Sonnenkollektoren eine ideale Ergänzung für die Warmwassererzeugung dar.

Für die Lagerung der Pellets können Fertigsilos, Schrägbodenlager oder sogenannte Erdtanks verwendet werden. Wenn ein Einfamilienhaus bis anhin ca. 3’000 Liter Heizöl pro Jahr verbrauchte, werden für die Lagerung eines Jahresbedarfes an Pellets ca. 12 Kubikmeter oder rund 5 Quadratmeter Platz benötigt. Zur Schätzung der Lagergrösse kann man sich mit einer einfachen Faustregel behelfen. Hatte das Gebäude bis anhin eine Ölheizung, so kann man die bisher benötigte Menge Öl pro Jahr ungefähr verdoppeln. Auf diese Weise erhält man die benötige Pelletsmenge in Kilogramm für ein Jahr. Rechnet man die Menge in Tonnen um und multipliziert sie mal 2, dann erhält man den benötigten Platz in Kubikmetern pro Jahr und die Grösse der benötigten Heizung in Kilowatt.

Die Wartung kann etwa mit derjenigen einer Ölheizung verglichen werden. Für einen perfekten Betrieb sollen Sie die Heizung ein bis zweimal pro Jahr durch einen Kaminfeger gewartet werden. Die entstehende Asche wird durch den Kaminfeger oder den Lieferanten der Pellets mitgenommen oder durch den Besitzer der Liegenschaft im Hausmüll entsorgt. Bei einem Einfamilienhaus ist dies maximal zweimal pro Heizsaison nötig.

Pellets sind reine Naturprodukte und werden aus naturbelassenem Restholz wie z.B. Sägemehl, Hackschnitzel, Hobelspänen und sogar Schadholz hergestellt. Es ist daher ein absolut sinnvolles Recyclingprodukt. Holzverarbeitende Betriebe liefern den Rohstoff, der anschliessend von Fremdmaterial wie Steinen oder Metall gereinigt wird. Das Holz wird danach gleichmässig zerkleinert und getrocknet. Hersteller in der Schweiz trocknen das Rohmaterial für Pellets in den meisten Fällen in Hackschnitzelanlagen mit Hilfe von erneuerbaren Energien besonders umweltfreundlich. Das getrocknete Material wird auf rund 45 Grad erwärmt und unter hohem Druck ohne Zusatz von Bindungsmitteln durch eine Matrize gepresst. Die Holzeigenen Lignine und Harze werden durch die Wärme beim Pressvorgang zum Naturkleber, der die Pellets in ihrer Form hält.

In einem Wort: Ja! Die Schweiz ist ein Land, dass sich hervorragend zum Heizen mit Pellets eignet. Die Ressource ist mehr als nur ausreichend vorhanden. Die pro Jahr anfallende Menge an Holzresten, die sich zur Weiterverarbeitung für Pellets eignet, ist so gross, dass damit die Anzahl der in der Schweiz laufenden Pelletsheizungen problemlos verdoppelt werden könnte. Zudem unterstützen Sie auf diese Weise aktiv die Schweizer Forstwirtschaft.

Der stabile Preis ist wohl einer der grössten Vorteile von Pellets. In den letzten zehn Jahren bewegte sich der Preis von Holz-Pellets immer zwischen 7 und 10 Rappen pro kWh. In derselben Zeit lag der Preis von Heizöl dagegen zwischen 6 und 13 Rappen pro kWh. Mit einer Pelletsheizung ist man unabhängig vom Ausland und entscheidet selbst, woher sie kommen. Der nachwachsende Rohstoff ist auch künftig in ausreichender Menge vorhanden. Pelletsheizungen sind zwar teurer in der Anschaffung, machen sich aber dank einem günstigen Energiepreis trotzdem rasch bezahlt. Vergleicht man Pelletsheizung mit anderen Heizsystemen, so schneidet es bezüglich Umweltfreundlichkeit durch nachwachsende Rohstoffe am besten ab.

Pelletsheizungen sind aus technischer Sicht gesehen relativ komplex und vergleichsweise teuer in der Anschaffung. Die Lagerung der Pellets in der eigenen Liegenschaft erfordert mehr Platz als im Vergleich zu Erdöl, da die Energiedichte weniger gross ist. Und schliesslich ist auch das Entsorgen der Verbrennungsrückstände (Asche) in regelmässigen Abständen nötig! Eine gewisse Geruchsemission durch die gelagerten Pellets und Geräusche durch die Förderschnecken sind ebenfalls möglich.

Der Einbau einer solchen Heizung ist relativ unkompliziert. Wer seinen alten Heizkessel gegen einen neuen Pelletkessel tauschen möchte, dann diesen problemlos an das bereits vorhandene Heizungssystem anschliessen. Und die vorhandenen Heizkreisläufe übernommen werden. Die grösste Änderung stellt das Installieren des Pelletslager und des nötigen Fördersystems dar. Ev. muss das System durch einen Pufferspeicher ergänzt werden. Das können wir Ihnen nach einer persönlichen Beratung sagen.

Der Preis von Pellets schwankt vor allem im Jahresverlauf. Im Winter sind die Preise jeweils am höchsten. Darum ist es sinnvoll, das Pelletslager jeweils im Sommer zu füllen, auch wenn es vielleicht noch gar nicht nötig wäre.

Anders als bei einer Stückholzheizung müssen Sie rein gar nichts tun! Pelletsheizungen arbeiten ähnlich wie Ölheizungen absolut vollautomatisch. Lager und Fördereinrichtungen sind so konzipiert, dass der Brennstoff mit Hilfe von Förderschnecken bei Bedarf in den Brennraum transportiert wird. Moderne Anlagen reduzieren Förderprobleme und Wartung auf ein Minimum.

Pellets-Heizkessel mit sogenannter Brennwerttechnik nutzen ebenfalls die Restwärme, die in den entweichenden Abgasen noch enthalten ist. Diese entweicht ansonsten ungenutzt über den Kamin. Natürlich ist diese Wärmegewinnung eine Energieeinsparung, die sich lohnt, denn die so gewonnen Wärme wird wieder dem Heizkreislauf zugeführt und die Energieausbeute der Pellets dadurch erhöht. Die neusten Generationen von Pelletheizungen mit Brennwerttechnik sind daher ausserordentlich sparsam und effizient.

Umweltschonend heizen mit Pellets
Heizen mit nachwachsenden Rohstoffen
Heizen mit Pellets zahlt sich aus
Lagerraum für Holz-Pellets
Heizen mit Pellets ist praktisch CO2 neutral