Bewährte Technik, aber ein Auslaufmodell

Heizen mit Öl

Ölheizungen sind auf den ersten Blick bequem, preiswert und der Wartungsaufwand ist überschaubar. Als Konsument ist man jedoch sehr stark abhängig von der weltweiten Ölpreisentwicklung. Jüngste Entwicklungen, wie etwa der Krieg in der Ukraine zeigen auf, wie volatil diese Preisschwankungen sein können.

  • Bewährte Technologie mit tiefen Investitionskosten

  • Mit einer Lebensdauer von rund 20 Jahren sehr langlebig

  • Für Sanierung geeignet, die keine anderen Lösungen zulassen

Ein grosser Vorteil von Heizöl ist aber gegenüber anderen Energieträgern, dass man es auf Vorrat kaufen und in Tanks lagern kann. So lassen sich starke Schwankungen durch den richtigen Kaufzeitpunkt etwas abfedern. Leider schneiden Ölheizungen ökologisch sehr schlecht ab, weil bei der Verbrennung eine grosse Menge an CO2 freigesetzt wird. Doch moderne Ölheizungen sind durch den Einsatz von Brennwerttechnik sehr viel effizienter geworden als ältere Anlagen. Mit Hilfe eines neuen Öl-Brennwertkessels lassen sich bis zu 30% Heizenergie einsparen. Diese modernen Systeme sind ebenfalls sehr gut mit erneuerbaren Energiequellen, wie z.B. Solarenergie / Photovoltaik, kombinierbar.

Laut Statistiken versorgen Ölheizungen in der Schweiz immer noch rund 40% der Gebäude mit Warmwasser und Wärme. Wir greifen lediglich dann noch auf den Einbau einer Ölheizung zurück, wenn alle anderen Alternativen aus technischen Gründen nicht realisierbar sind. Zwar gibt es in der Schweiz noch kein generelles Verbot für Ölheizungen, jedoch gibt es Gesetze, die den Einbau erschweren. In gewissen Kantonen, wie etwa Zürich, ist der Ersatz alter Anlagen und der Einbau neuer Anlagen bereits weitgehend verboten. Für eine Ölheizung sprachen lange die hohe Lebensdauer und die relativ tiefen Investitionskosten. Doch mit den stetig steigenden Ölpreisen und den Bestrebungen für einen immer besseren Klimaschutz, kommt man nicht darum herum zu sagen, dass die Ölheizung vom Klassiker zum Auslaufmodell geworden ist.

Wir beraten Sie gerne und zeigen Ihnen sinnvollere und nachhaltigere Lösungen auf. Die höheren Investitionskosten lassen sich zum Teil auch durch Fördergelder etwas abfangen. Wir kennen uns bestens aus und erarbeiten mit Ihnen zusammen eine ökologisch UND ökonomisch sinnvolle Lösung für ein warmes Zuhause.

Heutige Rohölvorkommen entstanden vor rund 65-200 Millionen Jahren, als tote Meerestiere und Pflanzen (Plankton) auf den Grund von Meeren und Seen sanken. Auf Grund des wenigen Sauerstoffs konnte dieses Material nicht verwesen und bildeten einen Faulschlamm. Über diesen Schlamm aus toten Organismen legten sich unterschiedliche Sedimentschichten. Zusammen mit dem Faulschlamm bildete sich auf diese Weise das sogenannte Erdölmuttergestein. In vielen tausend Jahren kamen weitere Schichten auf das Erdölmuttergestein, die einen gewaltigen Druck auf Gestein und Faulschlamm ausübten. Unter dem enormen Druck und starker Hitze bildeten sich Bakterien im Faulschlamm. Diese Bakterien verwandelten den Faulschlamm schliesslich in zähflüssigen Kohlenwasserstoff – Erdöl. Das leichtere Öl löste sich aus dem Erdölmuttergestein und wanderte weiter nach oben, wo es auf undurchlässige Schichten aus Ton traf. Unterhalb dieser Tonschichten bildeten sich so die Erdöllagerstätten, die heute mit Hilfe von Bohrungen auf dem Festland (onshore) oder auf dem Meer (offshore) gefördert werden. Dieses Rohöl wird zuerst von Lagerstättenwasser, Gasanteilen, Sand und Salzen befreit und anschliessend in Raffinerien transportiert. Dort wird es mit Hilfe diverser chemischer und physikalischer Prozesse schliesslich zu Heizöl.

Darüber streiten sich Experten seit Jahrzehnten und je nachdem wen man fragt, wird die Antwort unterschiedlich ausfallen. Fest steht auf jeden Fall, dass Erdöl eine endliche Ressource ist, deren Förderung in Zukunft immer komplexer und gefährlicher für Mensch und Umwelt wird. Gemäss Studien der deutschen Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) lagen die gesicherten Erdölreserven (Stand 30.04.2000) weltweit bei gut 244 Milliarden Tonnen. Beim heutigen Verbrauch würden diese Reserven mehr als 50 Jahre ausreichen. Solche Hochrechnungen stellen allerdings nur Momentaufnahmen dar, da die genannten Reserven dynamischen Einflüssen unterliegen. Dazu zählen Faktoren wie der technische Fortschritt, der Ölpreis und die Erschliessung neuer Erdölvorkommen.

  • Wählen Sie einen günstigen Zeitpunkt
  • Beachten Sie die Zahlungsart (Gebühren, Skonti)
  • Achten Sie auf versteckte Kosten
  • Vermeiden Sie Notbestellungen durch Weitblick
  • Kaufen Sie online ein
  • Machen Sie aktiv Preisvergleiche
  • Stocken Sie die Lagerkapazität auf
  • Erhöhen Sie die Bestellmenge z. B. durch Sammelbestellung
  • Ersetzen Sie ihre Heizungsanlage durch eine Anlage mit Brennwerttechnik

Die Vorteile einer Ölheizung sind rasch genannt. Es ist ein altbewährtes System mit tiefen Investitionskosten. Die Lebensdauer der Anlagen ist mit 20 Jahren relativ hoch.

Öl schneidet als Wärmespender schlecht ab. Dies betrifft nicht nur die Verbrennung, sondern auch den hohen CO2 Ausstoss bei Verbrennung und Produktion des Heizöls inklusive aller nötigen Transportwege. Da sich die Schweiz das Ziel gesetzt hat, bis 2050 klimaneutral zu sein, macht der Einsatz einer Ölheizung wenig Sinn. Dies vor allem in Hinblick auf die sich wohl stetig verschärfende Gesetzeslage und steigende CO2 Abgaben. Schwierig ist auch der stark schwankende Ölpreis, bei dem eine Senkung auf weiters nicht in Aussicht steht. Zudem benötigen eine Ölheizung mit den Tanks mehr Platz als andere Systeme.

Ölheizkessel mit sogenannter Brennwerttechnik nutzen ebenfalls die Restwärme, die in den entweichenden Abgasen noch enthalten ist. Diese entweicht ansonsten ungenutzt über den Kamin. Natürlich ist diese Wärmegewinnung eine Energieeinsparung, die sich lohnt, denn die so gewonnen Wärme wird wieder dem Heizkreislauf zugeführt und die Energieausbeute des Heizöls dadurch erhöht. Die neusten Generationen von Ölheizungen mit Brennwerttechnik sind daher bis zu 30% sparsamer.

Ölheizung als bewährtes Auslaufmodell
Erstellen von Heizanlagen
Heizen mit Erdöl
Ölheizungen müssen ersetzt werden
Ersatz alter Ölheizungen