Bewährte Technik mit tiefen Investitionskosten
Heizen mit Gas
Gasheizungen gehören neben Ölheizungen ebenfalls zu den gefährdeten Arten, da sie auf die Verbrennung fossiler und somit nicht erneuerbarer Ressourcen setzt. Jedoch sind Gasheizungen tatsächlich umweltfreundlicher als Ölheizungen und stossen rund 25 – 30% weniger CO2 aus. Dank modernster Brennwerttechnik kann das verbrannte Gas noch effizienter nutzbar gemacht werden.
Doch genau wie beim Heizöl, sind die weltweiten Reserven begrenzt und der Preis ist vor allem wegen dem Krieg in der Ukraine sehr volatil geworden. Gas kann in unserem Land nur genutzt werden, wenn ein Erdgasanschluss weniger als 50 Meter vom Gebäude entfernt ist. In der Schweiz sind bis heute lediglich 660 von rund 3000 Gemeinden an das Erdgasnetz angeschlossen. Dies sind vor allem die dicht besiedelten Gebiete wie Städte. Darum ist diese Art der Heizung vor allem dort sehr verbreitet.
Ein grosser Vorteil dieser Heizungsart, sind die moderaten Investitionskosten bei einer Neuanschaffung. Gasheizungen können sowohl mit Erdgas, als auch mit Flüssiggas betrieben werden. Direkt aus der Erde gewonnenes Erdgas gehört klar zu dem nicht erneuerbaren Energieträgern. Das Flüssiggas ist eine Mischung aus Butan und Propan. Heute gehen Gasversorger immer mehr dazu über, dem rein fossilen Erdgas auch erneuerbares Biogas beizumischen. Auf diese Weise können Gasheizungen kontinuierlich umweltfreundlicher gemacht werden. Jedoch machten die Anteile von Biogas im Jahr 2019 erst 2% des gesamten Schweizer Gasverbrauchs aus.
Wenn die Liegenschaft schon mit dem Gasnetz verbunden ist, dann ist der Aufwand für den Einbau gering. Positiv ist auch, dass Gasheizungen mit einem öffentlichen Anschluss wenig Platz benötigen. Sollte der Anschluss realisierbar, aber noch nicht vorhanden sein, belaufen sich die Anschlusskosten auf rund CHF 5’000.- Wenn ein solcher Anschluss überhaupt nicht möglich ist, können im Keller des Gebäudes oder unterirdisch im Garten Flüssiggastanks installiert werden. Auch dieser Einbau von Tanks generiert Zusatzkosten um CHF 5’200.-