Dezentrale Wärmeerzeugung
Heizen mit Fernwärme
Das Heizen mit Fernwärme bietet einige nicht von der Hand zu weisende Vorteile. Die nötige Infrastruktur in Ihrem Gebäude reduziert sich auf ein Minimum und oft können Heizkeller so auch ganz umgenutzt werden. Wir beraten Sie gerne, ob diese Art der Heizung für an Ihrem Wohnort in Frage kommt.
Der Anteil von Gebäuden mit Anschluss an ein Fernwärmenetz, ist mittlerweile auf rund 4% angestiegen. Fernwärme macht vor allem in dich besiedelten Gebieten Sinn und entsteht in zentralen Anlagen, wie z.B. einer Holzschnitzelheizung, einer Kehrichtverbrennungsanlage oder einer Kläranlage. Ebenfalls kommt Abwärme aus Industrie und Gewerbe als Wärmequelle in Frage.
Mit Hilfe eines sehr gut isolierten Rohleitungsnetzes gelangt warmes Wasser vom zentralen Wärmerzeuger zum Verbraucher. Dort wird dem Wasser die Wärme entzogen und es fliesst anschliessend über eine zweite Leitung wieder in die Fernwärmezentrale zurück. Abhängig von der eingesetzten Temperatur kann das Wasser direkt zum Heizen und / oder der Wärmeerzeugung genutzt werden. Bei gewissen Wärmeverbünden muss das Wasser zuerst zentral oder dezentral mit Hilfe von Wärmepumpen auf ein passendes Temperaturniveau angehoben werden. Sogenannte «kalte Verteilnetze» funktionieren prinzipiell gleich wie Fernwärmenetze. Sie werden aber mit niedrigeren Temperaturen betrieben. Als Wärmequellen kommen Grundwasser, Abwasser, Flusswasser, Seewasser oder auch die Abwärme von Industrien mit niedrigeren Temperaturen, wie zum Beispiel Rechenzentren in Frage. Mit Hilfe dieser «kalten Netze» lassen sich Gebäude ebenfalls kühlen.
Ob es möglich ist, ihr Haus an ein bestehendes Fernwärmenetz anzuschliessen, können Sie über den Link des Verbandes «Fernwärme Schweiz» ganz einfach herausfinden.