Abwasser sauber „entsorgen“

Hausentwässerung

Trinkwasser hat bereits einen sehr langen Weg hinter sich, bevor es aus Ihren Wasserhähnen, in die Dusche, die Badewanne oder in die Toilettenspülung fliesst. Doch kaum jemand interessiert sich wirklich dafür, was mit dem verbrauchten Wasser passiert. Es fliesst einfach irgendwo ab und wie von Zauberhand ist es weg. Doch um Abwasser nach dem Verbrauch problemlos in die Kanalisation abzuführen, benötigt es intelligente Systeme mit viel Knowhow.

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Entwässerungsleitungen müssen immer über ein minimales Gefälle verfügen, damit der korrekte Abfluss gewährleistet ist. Im ganzen Gebäude werden dazu meist die schwarzen Ablaufrohre aus Kunststoff (PVC oder PP) eingesetzt, die Sie sicher schon gesehen haben. Aus kleineren Abläufen von Waschbecken, Duschen, etc. fliesst das Wasser erst in grössere Sammelleitungen und von dort in Fallleitungen die senkrecht im Gebäude zu dessen Keller führen. Um einen sauberen, nicht zu schnellen und nicht zu langsamen Abfluss von Abwasser zu gewährleisten, müssen diese entlüftet werden. In den meisten Fällen geschieht dies über das Hausdach. Eine korrekte Entlüftung sorgt nicht nur für die richtige Fliessgeschwindigkeit, sondern auch dafür, dass Gase nicht zu Geräuschbildungen führen oder Leitungen beschädigen können. Am Ende gelangt das Schmutzwasser in sogenannte Kanalgrundrohre (KG oder KG-Abwasserrohre) die im Erdreich unter dem Gebäude verlaufe und es bis zur öffentlichen Kanalisation führen. Diese Rohre aus materialverstärktem Polypropylen (PP) oder Polyvinchlorid (PVC), erkennt man gut an ihrer meist hellbraune Farbe. Doch damit ist die Aufgabestellung der Hausentwässerung noch längst nicht abgeschlossen.

Schmutzwasser darf sich auf keinen Fall in den Kanälen stauen und zu unangenehmen und oft auch teuren Überschwemmungen im Keller führen. Stauwasser entsteht z.B. bei extrem starken Niederschlägen, die in der Lage sind, das öffentliche Kanalnetz zu überlasten. Das Regenwasser sammelt sich dann in der Kanalisation bis zur Strassenoberkante an. Dieser Punkt wird auch Rückstaueben genannt. So besteht die Gefahr, dass Abwasser durch Toiletten oder Waschmaschinen, die sich unterhalb der Rückstaueben befinden, wieder zurück ins Haus gedrückt wird. In solchen Fällen sind Rückstausicherungen, Kellerabläuft, Hebeanlagen, Drainagen und vieles mehr gefragt. Um einem Kanalrückstau vorzubeugen, können Rückstausicherungen eingebaut werden. Dabei wird dem angestauten Wasser der Weg zurück mit Hilfe von Rückstauklappen versperrt.

Hausbewohner sollten im Weiteren immer daran denken, den untersten Wohnbereich immer mit einem Kellerablauf abzusichern. Tritt zum Beispiel Wasser aus einer Waschmaschine aus, so kann dieses über einen Kellerablauf einfach wieder abfliessen. Eine weitere Entwässerungstechnik stellen Hebeanlagen dar. Wenn Sanitäre Anlagen unter der Rückstauebene liegen, ist der Abfluss über ein natürliches Gefälle nicht mehr gewährleistet und das Schmutzwasser muss mit Hilfe von Hebeanlagen in die Kanalisation hochgepumpt werden.

Aber nicht nur im, sondern auch um das Gebäude herum, kann eine Entwässerungen nötig sein. Einen sehr wichtigen Stellenwert nehmen hier Drainagen ein. Diese gelochten Rohre nehmen Wasser an jedem Punkt auf und leiten es dann in die öffentliche Kanalisation. Drainagerohre dienen dem Feuchtigkeitsschutz von Bauwerken und bebauten Flächen.

Sie sehen also, dass die korrekte Hausentwässerung ein sehr vielfältiges und anspruchsvolles Aufgabengebiet darstellt. Korrekte Dimensionierung, richtiges Gefälle und einwandfreie Belüftung sind nur einige wichtige Kriterien, die beim Bau berücksichtig werden müssen. Mangelhafte oder gar fehlende Entwässerungen können sehr schnell zu teuren Folgeschäden führen. Da Abwasserleitung in aller Regel im Mauerwerk, dem Betonboden und im Erdreich eingelassen werden, sind Reparaturen oder Ergänzungen praktisch immer mit massiven, baulichen Massnahmen verbunden. So müssen ganze Böden wieder aufgerissen oder Bereiche um das Haus freigelegt werden. Das ist nicht nur nervig, sondern auch sehr teuer. Wählen Sie Marolf AG, damit so etwas gar nicht nötig wird und alles von Anfang an richtig läuft.

Fallrohre, (Fallleitungen) sind senkrechte oder bis zu einer Neigung von 45 Grad verlegte Leitungen, die durch ein oder mehrere Geschosse innerhalb oder ausserhalb eines Gebäudes führen, über das Dach belüftet werden und das Abwasser am Ende in Sammelleitungen resp. Kanalgrundleitungen führen.

Wasser unterliegt naturgemäss der Schwerkraft der Erde und fliesst somit immer vom höchsten zum tiefsten Punkt. Existiert kein solches Gefälle, müssen Höhenunterschiede mit Hilfe von Pumpen überwunden werden. Bei Abwasserleitungen, die naturgemäss nicht unter Druck stehen, ist das natürliche Gefälle besonders wichtig. Fliesst Wasser zum Beispiel aus Ihrer Küchenspüle, so gelangt es zuerst in einen Siphon und dann über eine kleinere Abflussleitung in ein Sammelrohr und von dort zur Hauptabflussleitung der Wohnung oder des Gebäudes. Während die Hauptabflussleitung senkrecht verläuft und somit ein Gefälle von 100% aufweist, muss die kleinere, im Betonboden verlegte Leitung das Wasser z.B. über eine Distanz von 5m transportieren können. Daher muss sie unter der Spüle leicht höher gesetzt werden, als am Punkt wo sie in die Hauptleitung eintritt. Diesen künstlich geschaffenen Höhenunterschied nennt man Gefälle. Wird ein Gefälle falsch kalkuliert oder im Bau nicht korrekt umgesetzt, kann das im Betrieb schnell zu Problemen führen. Ist das Gefälle zu stark, fliesst das Wasser mit zu hoher Geschwindigkeit und ist nicht mehr in der Lage, schwere Feststoffe weg zu spülen. Diese können sich dann am Boden der Leitung absetzten und mit der Zeit zu Verstopfungen führen. Ist das Gefälle zu gering, reicht die Kraft des Wassers ev. nicht aus, um die Feststoffe abzuführen, was ebenfalls zu Verstopfungen führen kann.

Ein Siphon ist der S-förmige Bogen unter einem Waschbecken. In diesen Siphon bleibt immer etwas Wasser stehen und bildet so einen natürlichen Verschluss gegenüber der Abflussleitung. Auf diese Weise können Gase und schlechte Gerüche aus der Abwasserleitung nicht zurück in Ihren Wohnraum gelangen!

In älteren Gebäuden bestanden Abwasserrohre oft aus Gusseisen, Stahlblech oder sogar Blei.  Heute gibt eine breite Palette an Rohren, Dichtungen und Formstücken aus Kunststoff (PCV oder PP) um alte Rohre bei Sanierungen ersetzen zu können und natürlich auch für alle Arten von Neubauten. Diese gelten als dauerhaft, bruchsicher, formstabil und ungiftig. Sie sind ausserdem beständig, gegen die in Haushalten vorkommenden Laugen, Säuren und Lösungsmittel. Sogenannte Kanalgrundrohere (KG oder KG-Abwasserrohre) sind gängige Rohrtypen aus Kunststoff. Sie werden hauptsächlich für die Entsorgung der Abwässer im Boden eines Gebäudes bis hin zur öffentlichen Kanalisation verwendet und man erkennt sie gut an ihrer hellbraunen Farbe.

In Abwasserleitungen entstehen wegen den Verunreinigungen Gase und unangenehme Gerüche. Gase, die sich ausdehnen und das Rohr unter Druck setzen, sind dabei besonders schädlich. Das kann zu mehreren negativen Folgen führen. Zum einen sind die Selbstreinigungfähigkeit der Leitung, die bei optimalem Druck gegeben ist, ausser Kraft gesetzt. Geringe Druckschwankungen sind zwar normal, dagegen können zu grosse Schwankungen dazu führen, dass der Abfluss des Wassers verlangsam wird oder sich zu stark beschleunigt. Bei einer zu geringen Fliessgeschwindigkeit kann die Abwasserleitung rasch verstopfen. Ein zu grosser Druck kann ebenfalls zu unangenehmen Rausch- und Klopfgeräuschen führen, die oft als störend empfunden werden. So hat das Entlüften von Abwasserleitungen also mehrere Gründe, die dem Wohnkomfort, aber auch der Sicherheit dienen.

Entsorgung von verbrauchten Schmutzwasser
Abwasserleitungen im Haushalten, Gewerbe und Industrie
Abwasserleitungen im Haushalten, Gewerbe und Industrie
Kanalgrundleitungen unter dem Gebäude im Erdreich
Abwasser landet schliesslich in der Kanalisation